Genauer betrachtet bestätigt sie einfach nur das Versagen des Bildungs- und Schulsystems - und zementiert dieses Versagen ein, als alternativlos (auch so ein Modewort aus der Politik). Warum ist Nachhilfe in einem differenzierten Schulsystem überhaupt notwendig? Warum werden SchülerInnen mit Lernschwierigkeiten, noch dazu wo so viele von Ihnen Migrationshintergrund oder soziale Probleme haben, nicht im "Regelunterricht" entsprechend gefördert und zusätzlich nach ihren Bedürfnissen betreut (z.B. durch Sozialarbeit oder Therapie)? Fachleute haben sich dazu schon vor Jahren den Kopf zerbrochen und Maßnahmenkataloge entwickelt. Die einzigen die hier blockieren sind die PolitikerInnen, die offenbar unbelehrbar sind.
Wenn es aus deren sturköpfiger Sicht nicht möglich ist - interessanterweise mit dem Argument der Kosten und des LehrerInnenmangels - dann frage ich mich, woher jetzt plötzlich 400 PädagogInnen und die dafür notwendigen 18-20 Millionen Euro kommen sollen.
Hier kann ich des Eindrucks nicht erwehren, dass vor den SchülerInnen noch der Herr Bürgermeister Nachhilfe nehmen sollte. Mit den erwünschten Folgen einer Leistungsverbesserung seines bildungspolitischen Denkens in Richtung Nachhaltigkeit, Sinnhaftigkeit und Zukunftssicherung der Gesellschaft.