Nun habe ich nichts gegen Outdoor-Aktivitäten, ich bin vielmehr ein Befürworter und Fan dieser Tätigkeit im Schulbetrieb, bringt sie doch den vielgewünschten Kontakt der Schule mit dem Leben da draußen. Solche Events sollten aber zumindest ein paar Kriterien entsprechen:
1) regelmäßig während des gesamten Schuljahres durchgeführt werden
2) einen Zusammenhang zum Curriculum haben
3) von den PädagogInnen didaktisch und methodisch durchdacht werden (nur rausgehen unter dem Motto: "Heute könnt ihr euch am Christkindlmarkt was kaufen" ist einfach zu wenig)
4) mit den SchülerInnen und evtl. den Eltern vor- und nachbereitet werden
5) und auf diese Weise einen Lerneffekt bei allen Beteiligten (ja, auch LehrerInnen können noch was lernen) bewirken
Diese Möglichkeiten bietet natürlich auch eine Exkursion zum nächsten Weihnachtsmarkt, hier gibt es vieles zu sehen und zu lernen. Mir fallen u.a. folgende Themen ein: Wirtschaftssystem/Konsum; der Sinn von Weihnachten; Licht und Dunkelheit (auch metaphorisch), Nachhaltigkeit, etc.
Schule kann derzeit halt noch nicht anders. Aber es ist höchste Zeit, dass sie endlich lernt, was richtige Schule ausmacht.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - und meine Bemühungen für eine solche Schule vielleicht sogar noch ein bisschen später. Ich bin mit Erfolg - wie mir Bekannte und FreundInnen immer wieder bestätigen - ein Spezialist für hoffnungslose Fälle. Also bleibe ich dran - das können Sie, liebe LeserInnen, auch schon mal als einen meiner Neujahrsvorsätze verbuchen!